Asphaltbau
In früheren Zeiten war es üblich, dass eine Straße geteert wurde.
Seit den 1970er (alte Bundesländer) bzw. 1990er Jahren (neue Bundesländer) ist jedoch die Verwendung von Teer auf öffentlichen Straßen und Wegen nicht mehr zulässig, da dieses Material gesundheitsschädlich ist. Dies trifft auch auf Materialverbindungen mit dem teerartigen Pech zu. Zusätzlich zu den gesundheitsschädlichen Eigenschaften ist auch zu beachten, dass diese Substanzen speziell entsorgt werden müssen.
Diese Materialien wurden durch Bitumen ersetzt.
Im Asphaltstraßenbau wird Bitumen als Bindemittel für unterschiedliche Gesteinsmischungen verwendet, woraus der sogenannte „Asphaltbeton“ entsteht, englisch „asphalt conrete“.
„Asphalt“ ist der Oberbegriff für den gebräuchlichen Drei-Schichten-Aufbau:
Asphalttragschicht
- Unterste Tragschicht, wichtig für die Tragfähigkeit (früher wurde hierfür die Bezeichnung „Bitukies“ verwendet)
Asphaltbinderschicht
- Verbindungsschicht zwischen Trag- und Deckschicht
Asphaltdeckschicht
- Obere Verschleißschicht, welche nach jahrelanger, starker Abnutzung abgefräst und erneuert werden kann, ohne dass die anderen beiden Schichten berührt werden – was ein wichtiger Faktor bei der Straßensanierung ist.